Mittwoch, 9. Mai 2018

Die Reha ist beendet, bis Ende Juni muss ich jedoch noch kürzer treten

Die Reha ist beendet, bis Ende Juni muss ich jedoch noch kürzer treten

An Christi Himmelfahrt ist die Reha beendet. Aber so einfach kann man medizinisch gesehen, die Unfallfolgen nicht abtun. Medizinisch gesehen ist es, auch wenn ich es harmloser nur als Riss ansehen will, ein Bruch am Oberschenkelknochen. Jetzt sind es seit der OP 6 Wochen, obwohl es mir viel länger schon vorkommt. Das heisst, jetzt ist der Knochen verheilt. Der Muskel, der aufgeschnitten werden musste, wenn auch minimal invasiv, ist zwar auch wieder verwachsen, aber der Heilungsprozess dauert noch länger. Das und das Ödem am Unterschenkel, dass auch noch seine Zeit braucht, sind meine Baustellen, die noch nicht ganz weg sind. Neben all den Anwendungen bin ich auf dem Ergometer jeden Tag bis zu 20 km geradelt. Das was ich normalerweise im normalen Leben mindestens am Tag radle. Auf dem Ergometer ist das nur in mehreren Etappen zu schaffen. Nicht aus Konditionsgründen, sondern wenn du radelst und radelst und der Schwarzwald kommt keinen Meter näher, wirst du einfach rammdösig und fällst irgendwann vor Langeweile vom Rad. Es steht also der echte Ausdauertest mit einem richtigen Rad noch aus. 
Aus medizinischer Sicht wird das Radfahren mit einem richtigen Fahrrad bis Ende Juni noch nicht befürwortet, auch wenn ich die Kondition dafür schon habe. Aber es kann eine Sturzgefahr bestehen und das ist auf alle Fälle zu vermeiden. Ausserdem sollte der Untergrund glatt sein ohne große Erschütterungen.
Ich habe sowieso vor mit dem Birdy zu fahren. Hier besteht so gut wie keine Sturzgefahr, da der Rahmen sehr flach liegt und man über dem Rahmen sitzt. Durch die Elastomer-Federelement an den Faltpunkten und die Ballonreifen kommen keine Erschütterungen durch. Ich erklärte der Ärztin das Prinzip des Birdy. Zupass kam mir, dass sie sich schon lange mit dem Gedanken trägt, ein Klapprad zu kaufen, aber sie noch keine Entscheidungshilfe gefunden hat. Ich erklärte ihr verschiedene auf dem Markt befindliche Typen. Testen muss sie sie aber selber, empfahl ich ihr. Ich habe danach zwar keine ärztliche Erlaubnis erhalten, aber, wenn ich meinen gesunden Menschenverstand einschalte und ohne Risiko radle, kann ich auf dem Birdy trainieren.
Und aufpassen tue ich jetzt um so mehr. Ich werde mir auch Hüftprotektoren zulegen, auch wenn ich absolut nicht mehr stürzen will.
Wenn ich nach Hause komme, werde ich gleich das Birdy ausprobieren. Dann werde ich weitersehen.
Erst dann kann ich abschätzen, was machbar ist. Die Feierabendtour ist vielleicht schon drin. Für die beiden Juni-Touren muss ich mir was interessanteres kürzeres ausdenken. Statt Loreley vielleicht Mainz mit Kaiserdom und Stephanskirche und Umgebung am Rhein. Aber das muss ich mir auch erst anschauen.

Es geht weiter ...

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