Dienstag, 6. Februar 2024

Die Planung 2024 läuft

Demnächst erscheinen hier die geplanten Touren für den ADFC. Die bisher veröffentlichten Touren kann man auf meiner Hompage 
und von dort auf dem ADFC-Tourenportal nachsehen.
(Hinweis: Je nach Medium werden beim Aufruf der Homepage noch die Hinweise zu Corona angezeigt. Wie ich das wegbekomme, habe ich noch nicht rausbekommen. Also muss man in diesem Fall einfach nach unten weiter scrollen.)

Donnerstag, 12. Oktober 2023

Radtouren für den ADFC 2023, Schwimmen, und anderes.

Für dieses Jahr sind mit der Baden-Baden-Tour und der Feierabend-Tour am ersten Mittwoch im Oktober die Touren für den ADFC beendet. Vielleicht mache ich noch ein Treffen irgendwo draußen in einem Biergarten. Für das nächste Jahr mache ich mir wieder Gedanken.
Und leider ist auch die Freibadsaison seit dem 9. Oktober vorzeitig zuende.
Man findet mich beim Schwimmen jetzt im Grötzinger Hallenbad oder im Weiherhofbad Durlach. 
Bleibt gesund! Passt auf euch auf!

Freitag, 8. September 2023

Tour Baden-Baden 17.09.2023 Ausstellungen

Die Tour Baden-Baden am 17.09.2023 geht über Ettlingenweier, Muggensturm, Schloss Favorite, Baden-Oos zur Lichtenthaler Allee.

Dort sind Museen, die man besuchen kann. Aktuelle Ausstellungen sind:

Frieder-Burda-Museum:

DER KÖNIG IST TOT, LANG LEBE DIE KÖNIGIN

13. MAI  – 08. OKTOBER 2023

Hiba Alansari | Thuraya Al-Baqsami | Monira Al Qadiri | Rosa Barba | Alexandra Bircken | Monica Bonvicini | Leda Bourgogne | Kerstin Brätsch | Tania Bruguera | Ceal Floyer | Galli | Asta Gröting | Roey Victoria Heifetz | Almut Heise | Leila Hekmat | Leiko Ikemura | Anne Imhof | Annette Kelm | Conny Maier | Heidi Manthey | Beatriz Morales| Sara Nabil | Helga Paris | Adrian Piper | Lin May Saeed | Karin Sander | Julia Scher | Marianna Simnett | Sturtevant | Rosemarie Trockel | Patricia Waller


Im Schach gibt es keine Geheimnisse, nur unentdeckte Wahrheiten.

– Savielly Tartakower (1887–1956)


Eine Ausstellung zu unserer Zeit. – Superman wird ausgebremst und fliegt gegen die Wand, eine überdimensionale hybride Häsin bietet mütterlichen Schutz, ein Seepferdchenpaar tauscht die traditionellen Geschlechterrollen und Leidenschaft schlägt Funken: Mit ausgewählten zeitgenössischen Werken von 31 Künstlerinnen verschiedener Generationen und kultureller Einflüsse widmet sich die Ausstellung im Museum Frieder Burda ausschließlich weiblichen Positionen und deren inhaltlich breitem Spektrum.

Peggy Guggenheim (1898–1979) war Kunstsammlerin, Galeristin, Mäzenin. Die legendäre US-Amerikanerin gilt als Pionierin und Unterstützerin der internationalen Avantgarde von Max Ernst über Marcel Duchamp bis zu Jackson Pollock. Ihre Rolle als Frau in einem expandierenden und männlich dominierten Kunstbetrieb erlebte auch sie als ambivalent.

Vor genau 80 Jahren präsentierte Guggenheim in ihrer visionären Galerie Art of this Century in New York die Ausstellung Exhibition by 31 Women, eine Schau, die ausschließlich Künstlerinnen eine Bühne gab und diese damit schon frühzeitig in den Fokus rückte. Und es war Marcel Duchamp (1887–1968), eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts, der ihr als langjähriger Künstlerfreund mit Titel und Konzept zur Ausstellung beratend zur Seite stand. Duchamp aber hatte noch eine andere Leidenschaft: das Schachspiel. Hier ist bekanntlich die Dame die mächtigste Figur, während der König in seinem begrenzten Aktionsradius auf den Schutz der anderen Figuren angewiesen ist. 

Die seinerzeitigen Kritiken schwankten zwischen widerwilliger Bewunderung und herablassender Missachtung. Diese Urteile gipfelten in der Aussage des Kunstkritikers des einflussreichen TIME Magazine, James Stern, der die Ausstellung mit der Begründung ablehnte, dass es noch nie eine „erstklassige Künstlerin“ gegeben habe. Was für ein Irrtum schon damals! 

Die konzeptionelle Grundlage dieser historisch so wichtigen Ausstellung greift nun Der König ist tot, lang lebe die Königin auf und würdigt das künstlerische Werk von ebenfalls genau 31 Künstlerinnen, die ästhetische, politische und gesellschaftliche Transformationen unserer jüngeren Zeit thematisieren. Die Künstlerinnen erweisen sich hier als Zeuginnen ihrer Zeit, die immer auch unsere Zeit ist. Die Ausstellung beabsichtigt dabei, den hier gezeigten Arbeiten eine eigene Stimme zu geben, frei und unabhängig von im Kulturbetrieb so beliebten ideologischen Debatten.

Dazu hat der Kurator und künstlerische Leiter des Museums, Udo Kittelmann, seine langjährige kuratorische Biografie Revue passieren lassen und für ihn wie für ihren jeweiligen Kontext entscheidende Künstlerinnen eingeladen. Die Präsentation versammelt Kunstwerke unterschiedlicher Disziplinen, darunter Malerei, Skulptur, Film, Sound und Installation. Die Arbeiten fügen sich im Ausstellungsparcours zu einer narrativen Gesamtinszenierung – und bleiben doch immer als starke individuelle Positionen im Focus. „Die Ausstellung gibt den Werken eine Stimme und vertraut ihrer Kraft und Bedeutung, um sich manchmal lautstark, manchmal subtil leise durchzusetzen.“, so Udo Kittelmann.


Kunsthalle Baden-Baden

AUDITIONS FOR AN UNWRITTEN OPERA

bis 08.10.2023

Startseite - Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (kunsthalle-baden-baden.de)

Vom 14. Juli bis zum 8. Oktober zeigt die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden ein experimentelles Ausstellungsformat: „Auditions for An Unwritten Opera“ stellt erstmals in Deutschland das vielschichtige Schaffen des Künstlers Mutlu Çerkez (1964-2005) einer breiteren Öffentlichkeit neu vor. Ausgehend von einer Einzelpräsentation entfaltet sich eine Konstellation von Installationen und Ausstellungsstücken. Anstelle einer Abendveranstaltung beginnt das Eröffnungsprogramm am Freitagvormittag um 11 Uhr mit „Blessings and Spectral Arrows”, einer dauerhaften Gitarren-Improvisation von Marco Fusinato. Um 19 Uhr hält ein weiterer Weggefährte und Freund von Çerkez, Callum Morton, eine Eröffnungsrede, gefolgt von Statements des Teams der Kunsthalle und der teilnehmenden Künstler*innen. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Fest mit Essen, Musik und Tanz.

 

Museum LA 8 Baden-Baden

Criminal Women

Ausstellungen – LA8

Eine Geschichte der weiblichen Kriminalität

6. Mai 2023 bis 29. Februar 2024

Sei es die biblische Judith, die Holofernes köpft oder Charlotte Corday, die den französischen Revolutionären Jean-Paul Marat ersticht, weibliche Kriminelle polarisieren noch heute. Warum ist das so? Und warum wissen wir so wenig über sie? Die Ausstellung untersucht den facettenreichen Begriff einer „weiblichen Kriminalität“. Ausgehend von Darstellungen der Judith als einer Proto-Kriminellen wird die weibliche Kriminalität seit dem 19. Jahrhundert bis in die Zeit des Nationalsozialismus zwischen Kriminalisierung und Tatmotiv verortet. Wer wurde als Kriminelle im 19. Jahrhundert verstanden? Wie wurden kriminelle Frauen erfasst und dargestellt? Wie verschmolzen Kriminalfälle, fiktionale Schilderungen und künstlerische Motive zu tradierten Vorstellungen vom „weiblichen Verbrecher“? Wie änderte die NS-Justiz das Denken über weibliche Kriminalität? Wann und warum wurden Abtreibung und Prostitution zur Straftat?

In einem faszinierenden Parcours aus Objekten der Kriminalanthropologie, der Kunst-, Medizin- und Technikgeschichte entfaltet die Ausstellung ein Panorama der wissenschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit, der daraus resultierenden Konzeptionen des „weiblichen Verbrechers“, der Narrationen und Metaphern um „Racheengel“ und „von Teufel Getriebene“ sowie der technischen Geräte, die weibliche Kriminelle zu vermessen, zu dokumentieren und zu strafen suchten.

Die Ausstellung ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Ausstellungsteil werden die Perspektiven der vornehmlich von Männern konzipierten Wissenschaften mit Fallbeschreibungen einiger krimineller Frauen wie Charlotte Corday oder Elisabeth Wiese kontrastiert. Der Ausnahmefall der russischen Kriminalanthropologin Pauline Tarnowsky, ihrer anthropometrischen Forschung und fotografischen Sammlung zu „russischen Verbrecherinnen“ zeigt, dass auch Wissenschaftlerinnen straffällig gewordene Frauen und Prostituierte stigmatisierten und zugleich einen differenzierten Umgang mit dem Thema anstrebten.

Während im ersten Teil die vermeintliche Objektivität der kriminalanthropologischen Diskurse dargestellt wird, wird im zweiten Teil die bisher wenig beachtete Perspektive der kriminellen Frauen herausgearbeitet. Es wird die Frage aufgeworfen, wie ein neuer Frauentypus im beginnenden 20. Jahrhundert in der Kunst der Moderne in Erscheinung tritt und wie dieser als gefährlich und latent kriminell wahrgenommen wird. In der Ausstellung erinnert das ikonische Gemälde zum so genannten „Abtreibungsparagraphen 218“ (1931) der Künstlerin und Fotografin Alice Lex-Nerlinger an den fortwährenden Kampf um das Recht auf die Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Ein Augenmerk gilt Künstlerinnen, die im Nationalsozialismus als „kriminell“ oder „asozial“ galten und in Gefängnissen, so genannten „Heilanstalten“ oder Konzentrationslagern festgehalten oder umgebracht wurden. Dazu zählen Eva Schulze-Knabe, Hildegard Seemann-Wechler, Nina Jirsíková und Ceija Stojka.


Mittwoch, 16. August 2023

Nordsee 2023 Norddeich und Borkum

Nordsee 2023 Norddeich und Borkum

Auch dieses Jahr war ich im August für knapp 10 Tage an der Nordsee.

Diesmal mit dem ICE 4. Mit meinem Birdy kann ich zwar mit jedem ICE fahren, weil ich das Klapprad zusammenfalten kann. Im ICE 4 kann man bis zu 8 normale Fahrräder buchen. Er hat im Wagen 1 ein Fahrradabteil. Dort kann man ungebucht ein gefaltetes Birdy bequem unterbringen. Gleichzeitig wurde der DB-Navigator auf die Next-Version umgestellt. Damit kann man jetzt auch im Nachhinein Fahrräder zubuchen. Die Funktionen waren im August noch in der Beta-Version, aber mit etwas probieren funktionsfähig. Inzwischen ist, wenn man sich dran gewöhnt hat, der DB-Navigator immer brauchbarer. 
Lustig war, als ich durch die Dünen spazierte, traf ich zufällig eine ehemalige Zugbegleiterin von meinen Radtouren. Über den neuen DB-Navigator ließ sich da trefflich fachsimpeln.

Ein Besuch auf der Norderney war in den vergangenen Jahren eine einfache Übung bei einer Fähre, die stündlich fährt. Diesmal war, wie letztes mein Patenkind auf Borkum. Da muss man um 8 Uhr spätestens am Außenhafen Emden sein. Das heißt, um 6:30 Abfahrt Norddeich Bahnhof. Und vor 6 Uhr aufstehen, damit man auch bei Gegenwind, wie in den letzten Tagen, noch rechtzeitig da ist.
Es hat geklappt.

Insgesamt, es gibt nichts bequemeres und sicheres, als mit der Kombination ICE / IC und Birdy an die Nordsee zu fahren. Um die 7 Stunden, Zeit für das Bord-Bistro und diesmal 17 EUR das Ticket pro Strecke. Günstiger, schneller und komfortabler als das Deutschlandticket. Und an den Staus braust man mit bis zu 300 km/h vorbei. Verspätungen gab es zwar auch, in Köln mussten wir auf den Lokführer warten, der mit einem verspäteten ICE kam. Aber auf der Strecke wurden die Verspätungen wieder soweit eingeholt, dass der Umstieg in Münster zwar knapp aber ausreichend klappte. 

Platz ist in der kleinsten Nische im Fahrradabteil der ICE 4







Fahrt nach Borkum



Am Nord-Westlichsten Punkt Deutschlands



Zurück nach Emden von Borum Hafen


Emden, die letzte Dampflok
Gottesdienst in den Dünen



Ausflug nach Greetsiel
Abschied mit Möwe im Anflug, die Norderney-Fähren im Hintergrund und die Drachen der Drachenwiese





Mittwoch, 21. Juni 2023

24.06.2023 SA 14 h Fahrrad-Demo für einen echten Radschnellweg nach Rastatt. Start Fliederplatz. Link zum Rückblick

Warum ist diese Fahrrad-Demo wichtig, um was geht es? Das bin ich gefragt worden.

Die Informationen stehen auf der ADFC-Seite und dem Blog zur Critical Mass.

Siehe im Anschluss auch den Link zum Rückblick!

Hier meine kurze Antwort bevor ich auf die Informationen verlinke:

meine Alternativ-Route zwischen Rastatt - Bahnhof Rastatt - Ötigheim (an den Volkschauspielen vorbei) - Bietigheim - Durmersheim westlich der jetzigen Bahnstrecke ist für touristische Touren ideal, da man viel am Wald radelt und eine direkte Verbindung darstellt und zumindest am Wochenende verkehrsarm ist..
Als Radschnellweg hat sie einige Nachteile. In diesem Bereich fährt man gerade im Waldbereich auf sehr vielen geschotterten Wegen. Sodann muss man die Orte komplett auf Auto-Straßen durchradeln.
Ein Radschnellweg, der ja auch den beruflichen Pendelverkehr fördern soll, muss durchgehend asphaltiert sein, breit genug sein, sollte möglichst wenige Straßen mit Autoverkehr haben und durch wenige Kreuzungen und Ampeln die Fahrten nicht ausbremsen.

Zwischen Rastatt und Durmersheim verläuft die neue Schnellbahnstrecke zum Rastatter Tunnel östlich parallel zur B36. Neben der Bahntrasse verläuft der Betriebsweg der DB. Wenn man diesen Betriebsweg nach den Baumaßnahmen asphaltiert, hätte man einen schnurgeraden Radweg, der kreuzungsfrei mit den Orten verbunden ist.

In den Planungen des Regierungspräsidiums ist der Radschnellweg für 2030 geplant. Bis dahin ist auch der Neubau der Bahnstrecke fertig, sodass der Betriebsweg auch als Radweg erweitert werden kann. 

Nur in den Planungen des RP ist diese an sich naheliegende Variante nicht enthalten, sondern es werden die vorhanden Radwege mit allen Nachteilen wie Engstellen, unzähligen Kreuzungen, Einmündungen, mit dem Autoverkehr geteilten Straßen verknüpft. 

Und darum geht es bei der Fahrrad-Demo. Das RP muss die Planung der Radstrecke nochmal überarbeiten, da es die fahrradfreundlichste Variante nicht in die Planung einbezogen hat. Der Betriebsweg ist vorhanden, die kreuzungsfreien Anbindung an die Orte ebenfalls. Er muss nur noch asphaltiert werden.

Und dieses Überdenken und Überarbeiten soll mit der Fahrrad-Demo beim RP erreicht werden. 

Links:


Rückblick:

Dienstag, 30. Mai 2023

Neupotz Römerschiff - Rheinzabern Brennöfen - Jockgrim Ziegeleimuseum 50 km (18.06.2023)

Neupotz Römerschiff - Rheinzabern Brennöfen - Jockgrim Ziegeleimuseum   50 km  (am 18.06.2023)

An sich wollte ich am 18.06.2023 eine Radtour nach Bad Herrenalb anbieten. Zum entspannten Radeln auf dem Radweg auf der linken Seite Richtung Bad Herrenalb. Auf dem Rückweg Richtung Ettlingen konnte man es an vielen Streckenabschnitten einfach rollen lassen.
Schon Anfang des Jahres schickte mir eine Interessentin für diese Tour eine Meldung aus dem Amtsblatt Ettlingen, in dem angekündigt wurde, dass ab dem Frühjahr 2023 der Radweg etappenweise gesperrt und erneuert wird.
Ich war jetzt einige Male auf diesem Radweg und habe ihn mir angeschaut. Er ist inzwischen wirklich in einem erbärmlichen Zustand. Gegenüber vor zwei Jahren, als ich das letzte Mal dort eine Tour angeboten habe, ist der Zustand mit Beschädigungen durch Witterung, Forstwirtschaft rasant schlechter geworden, sodass durch gefährliche Schlaglöcher keine entspanntes und sicheres Radeln möglich ist. Der Genuss gerade beim Radeln zurück bergab nach Ettlingen ist nur noch an ganz wenigen Abschnitten möglich, man muss meistens gebremst und mit erhöhter Aufmerksamkeit radeln. Eine Baustelle ist bis jetzt noch nicht eingerichtet.
Was mir aufgefallen ist, es sind auch viel weniger Fahrräder gegenüber den letzten Jahren unterwegs. Das ist auch ein Anzeichen, dass der Radweg an Qualität stark verloren hat.

Ich habe mir den Weg in den letzten Monaten ein paar mal angesehen. Nachdem ich an Pfingsten nochmal dort war, um zu sehen und zu testen, ob und was sich getan hat, habe ich mich entschlossen, diese Tour durch eine andere Tour zu ersetzen. Die Sicherheit aller Mitradelnden hat höchste Priorität für mich. Im jetzigen Zustand des Radweges, kann man sich alleine durchkämpfen, für eine Gruppe wird der Weg eine unsichere Zumutung.

Ich habe dann am Pfingstmontag mich entschlossen, eine neue Alternative auszudenken und zu radeln.

Die neue Tour liegt am Rhein und kreuzt historische Spuren:

Neupotz Römerschiff - Rheinzabern Brennöfen - Jockgrim Ziegeleimuseum   50 km

Wir radeln durch den Hardtwald zur Fähre Leopoldshafen - Leimersheim und setzten auf die Pfälzer Seite über. Von dort geht es weiter zu einem See im Altrhein bei Neupotz. Dort liegt das Römerschiff Lusoria Rhenana. Dieses Schiff wurde nach Funden bei Trier originaltreu und funktional aufgebaut. Die Römer sind damit auf dem Rhein und anderen Flüssen gefahren. Die Lusoria war 2008 zunächst im Rheinhafen Karlsruhe, wo man auch mit dem Schiff mitrudern konnte. Von Karlsruhe fuhr es nach Germersheim. Aber mit dem Hafenbetrieb und wechselnden Wasserständen war das auch kein dauerhafter Standort und seit 2008 ist dieser See bei Neupotz der endgültige Standort. Dort kann man das Schiff buchen, es werden auch Touren angeboten. Und der Anlegesteg mit Häuschen ist eine Außenstelle des Standesamtes.

Von der Lusoria Rhenana radeln wir weiter nach Rheinzabern. Dort treffen wir wieder auf die Römer mit der Terra Sigillata. Die Römer entdeckten die reichen Tonvorkommen und es entwickelte sich eine blühende Industrie mit gebranntem Geschirr und anderen Gütern. Es gibt ein Museum und bei einem Kindergarten kann man noch an der Original-Fundstelle die römischen Brennöfen besichtigen.

Mit den reichen Tonvorkommen brannte ab 1883 Carl Ludowici in Jockgrim seine patentierten Z1- Falzziegleln in der Falzziegelfabrik mit mehreren Öfen. Weitere Werke waren in Ludwigshafen. Sie gehörten damals zu den weltgrößten Ziegelfabriken. Nach dem zweiten Weltkrieg, der eine Blüte bescherte, zeitweise waren über 1.000 beschäftigt, begann der Rückgang der Produktion, da beim Wiederaufbau Flachdächer sich verbreiteten, Ziegel auch aus Beton gefertigt wurden.  Mit dem Versiegen der Tonvorkommen wurde 1972 das Werk Jockgrim geschlossen. Im Werk ist jetzt das Ziegeleimuseum, Geschäftshauszentrum und die Verwaltung der Verbandsgemeinde Jockgrim.

Am Rand steht eine weitere Erfindung von Ludowici, der Prototyp des Kugelhauses als Unterkunft, die auf dem Wasser schnell überall hin transportiert werden kann. Konzipiert für temporäre Wohnungen, auch für Katastrophengebiete, ebenso als Alternative und Ergänzung zum Wohnungsbau. Es gab das Kugelhaus in Metall und Beton. Aber über Prototypen kam dieses Projekt nicht hinaus.

Und auch das kuriose Hochhaus am Ortseingang, wenn man von Rheinzabern kommt, ist ein Baudenkmal von Ludowici beim Tüfteln nach Ideen für bezahlbaren Wohnbau für seine Arbeiter. 

Gegenüber können wir uns mit Eis erfrischen oder mit Pizza stärken.

Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.



Fähre Leopoldshafen - Leimersheim


Römerschiff Lusoria Rhenana in Neupotz, es ist 18 m lang, hat Platz für 30 Menschen, die an den Rudern das Schiff fortbewegen. Zusätzlich kann ein Segel gesetzt werden.

Römische Brennöfen in Rheinzabern



Am 18.06.2023, als wir mit einer Gruppe unterwegs waren, war der Raum mit den Brennöfen wegen einer Führung geöffnet. So konnte ich mal endlich Bilder machen, ohne durch die Fensterscheibe zu fotografieren. Und neue Erkenntnisse gewinnen. Der eine Brennofen ist offen zum beheizen, der andere hat den Deckel während des Brennvorgangs drauf. Es ist Wilhelm Ludowici, dem Humanisten, zu verdanken, dass diese Schätze aus der Römerzeit geborgen und erhalten sind. 

Napoleons-Säulen Rheinzabern aus dem Kaisergarten von 1809
 
Falzziegel-Fabrik Carl Ludowici, Jockgrim
Kugelhaus Ludowici Jockgrim

Nicht nur Ziegel, Ludovici experimentierte auch mit verschiedenen Wohnformen, um auf verschiedenen Herausforderungen begegnen zu können. Wie diesem Kugelhaus, das man temporär überall schnell hätte einsetzen können. Es kam allerdings über diesen Prototypen nicht hinaus.

Hochhaus Ludowici

Wenn man von Rheinzabern her nach Jockgrim kommt, fällt einem das weithin bekannte Hochhaus auf. Am 18.06.2023 habe ich endlich erfahren, was es damit auf sich hat. Es ist eine realisierte Idee von Ludowici, eine Kombination von Ziegelbauweise und Plattenbau. Das Ziel, durch einfache Bauweise, die sich auf das wesentliche konzentriert, schon vor vielen Jahrzehnten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Anmutung als Hochhaus rührt auch daher, dass der Grundriss nur eine Wohnung mit Treppenhaus ist und das 6 mal übereinander. Und das im Dorfeingang, wo es sonst nur 2-stöckige Häuser gibt. 
Es ist, wie auch die vielen von Ludowici konstruierten  Arbeiterhäuser im Ort bewohnt und in privatem Besitz.




Hofgut Maxau

Rheinhafen Karlsruhe
Sonnenbad Karlsruhe am Rheinhafen und weiter geht es nach Karlsruhe. Bei dieser Hitze von über 30 Grad der ideale Abschluss, zumindest für mich. Die Badehose ist immer dabei.

Siehe auch weitere Informationen, die ich zu einer Tour von 2020 gepostet habe

Montag, 20. Februar 2023

E-Bikes leihen in Karlsruhe

Es gab mal am Hauptbahnhof und dem Berliner Platz je eine Box der ENBW, in der man E-Bikes leihen konnte. Die gibt es nicht mehr.

Nachdem ich angefragt wurde, wo man in Karlsruhe jetzt E-Bikes mieten kann, habe ich im Internet recherchiert und auch bei der Tourist-Information Karlsruhe nachgefragt.

Hier sind 3 Adressen, mit denen auch das Touristenbüro gute Erfahrung gemacht hat:

Hof- Rad in der Karlstraße 75/ 76137 Karlsruhe /

Tel. 0721 85142239 /kontakt@hof-rad.de/www.hof-rad.de

Fahrradverleih Karlsruhe E-BIKE | PEDELEC | ELEKTROFAHRRAD Mountainbike (hof-rad.de)

 

Mike's Bike in der Sophienstraße 180/ 76185 Karlsruhe /

Tel. 0721855494 /info@mikes-bike.de/www.mikes-bike.de

Mikes Bike - Vermietung (mikes-bike.de)

 

Rumler E-Bikes in der Kaiserallee 83/ 76185 Karlsruhe /

Tel. 0721 14596975 /info@rumler-ebikes.de /www.rumler-ebikes.de

Verleih - Rumler E-Bikes (rumler-ebikes.de)